Um mit unserem Stromrechner günstige Stromtarife zu finden, benötigen Sie nur zwei Angaben: Ihre Postleitzahl und Ihren jährlichen Stromverbrauch. Doch wie ermitteln Sie Ihren jährlichen Stromverbrauch?
Wie hoch Ihr Verbrauch an Strom im Jahr ist, sehen Sie auf der letzten Jahresabrechnung Ihres Stromversorgers. Dort steht, wie viele Kilowattstunden Strom Sie im letzten Rechnungszeitraum verbraucht haben. Sollten Sie Ihre letzte Rechnung nicht zur Hand haben, können Sie sich auch an unseren Richtwerten zum Stromverbrauch orientieren.
Der Stromverbrauch beeinflusst natürlich in starkem Maße, wie hoch die Stromrechnung am Ende ausfällt. Was verbrauchen Singles, Paare und Familien im Schnitt? Und was sind für gewöhnlich die stromintensivsten Geräte in einem Haushalt?
Natürlich hängt der Stromverbrauch von vielen Faktoren ab: Wie viele Elektrogeräte gibt es im Haushalt und wie energieeffizient sind diese? Haben Sie Energiesparlampen und ziehen bei nicht benutzten Geräten den Stecker? Und wenn Sie einen Durchlauferhitzer oder eine Stromheizung haben, treibt das den Stromverbrauch natürlich kräftig nach oben. Daher ist es ratsam, zum Preisvergleich der Stromanbieter den auf der letzten Rechnung angegebenen Stromverbrauch zu verwenden.
Als Durchschnittswerte können die folgenden gelten:
Ein Vier-Personen-Haushalt hat in der Regel einen Verbrauch von ungefähr 4000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Hier gibt es mitunter ein gewaltiges Sparpotenzial, das Sie nutzen sollten!
Ein Paar-Haushalt mit zwei Personen verbraucht im Jahr etwa 2800 Kilowattstunden Strom. Hier gibt es ein großes Sparpotenzial, das man mit einem Wechsel einfach abrufen kann.
Singles benötigen pro Jahr etwa 1500 Kilowattstunden Strom. Das Sparpotenzial ist hier nicht ganz so groß wie bei mehreren Personen, zugleich aber nicht zu vernachlässigen!
Bei Gewerbetreibenden lässt sich kein Richtwert für den Stromverbrauch nennen, dieser ist natürlich von der Art und Größe des Gewerbebetriebes abhängig. Hier finden Sie beispielhaft Stromtarife für einen Verbrauch von 30.000 Kilowattstunden pro Jahr.
Mit Ihrer Postleitzahl und Ihrem jährlichen Stromverbrauch können Sie in unserem Stromvergleich also ganz einfach den günstigsten Stromtarif finden. Das Ergebnis können Sie danach weiter filtern: Wollen Sie Anbieter, bei denen Sie den Strom im Voraus zahlen müssen oder legen Sie Wert auf eine Preisgarantie? Stellen Sie den Rechner einfach nach Ihren Wünschen ein! Wer zu einem Ökostrom-Anbieter wechseln will, gibt seinen Stromverbrauch einfach in unseren Ökostromrechner ein!
Neben dem Stromwechsel zu günstigeren Anbietern ist es zudem sinnvoll, den eigenen Stromverbrauch zu reduzieren. Hier hilft es, sowohl das eigene Verhalten zu hinterfragen als auch die Stromfresser im Haushalt aufzudecken.
Besonders viel Strom verbrauchen die großen Elektrogeräte im Haushalt. Werfen wir daher mal einen Blick in die Küche: Im Kühlschrank reichen sieben Grad aus, alles andere verbraucht unnötig viel Strom. Auch die Kühltruhe muss nicht unbedingt auf -18 Grad eingestellt sein. Möchte man Eingefrorenes nicht für die Ewigkeit konservieren, genügen -16 Grad. Den Geschirrspüler sollte man möglichst voll packen, gerne auch mit Töpfen und Co, den Herd mit passenden Töpfen nutzen und frühzeitig ausschalten.
In der Waschküche gilt ähnliches: Die Waschmaschine sollte ordentlich voll sein und häufig tut es auch eine 30-Grad-Wäsche, damit alles wieder sauber wird. Möchte man dann nicht unbedingt das Lieblingshemd direkt wieder anziehen, gehört die Wäsche auf den Ständer, nicht in den Trockner.
Ebenfalls nicht unterschätzen sollte man die ganze Technik, die im Haus verteilt ist: PC, Stereo-Anlage und TV sollte man bei Nichtgebrauch ausschalten – und zwar richtig: Auch im Stand-by-Modus ziehen die Geräte noch unbemerkt Strommengen, die sich im Laufe des Jahres kräftig summieren.
Nicht zuletzt sollte man mal einen Blick an die Zimmerdecke werfen: Welche Leuchtmittel kommen zum Einsatz? Alte Glühlampen sollten schleunigst gegen gleichwertige Energiesparlampen, noch besser LEDs ausgetauscht werden.
Hat man ältere Geräte oder hat man das Energielabel von neu gekaufter Elektroware verlegt, weiß man häufig gar nicht, was diese eigentlich an Strom verbrauchen. Möchte man nun Energiefresser ausfindig machen, ist ein Energiekostenmessgerät hilfreich. Solche Messgeräte gibt es bereits ab zehn Euro oder lässt sich bei Stromanbietern oder Umweltverbänden ausleihen.
Das Messgerät wird einfach zwischen Steckdose und Elektrogerät gehängt und zeigt daraufhin den Stromverbrauch an. Bei Geräten, die unterschiedliche Leistung aufnehmen, also beispielsweise Kühlschrank, PC oder beheiztes Aquarium, sollte man die Messung über mehrere Tage durchführen, um ein repräsentatives Ergebnis zu erhalten. Möchte man wissen, was beispielsweise die Waschmaschine verbraucht, reicht es, einen kompletten durchschnittlichen Waschgang durchzumessen.
Die erhaltenen Daten kann man anschließend mit Verbrauchsdaten anderer Elektrogeräte vergleichen, welche man beispielsweise im Netz findet. So lässt sich auch einfach kalkulieren, ob sich der Neukauf eines energieeffizienteren Gerätes lohnen würde.
Wer sich noch intensiver über den Stromverbrauch und Energiesparmaßnahmen bei einzelnen Geräten informieren will, findet weiterführende Informationen in den dazu passenden Ratgebern: