Das Wertverhältnis zwischen den beiden Konzernen Veba und Viag haben die Bewertungsprüfer im Zusammenhang mit der geplanten Fusion mit 64,5 Prozent Veba zu 35,5 Prozent Viag bestimmt. Nach Aussagen der Unternehmen ergibt sich daraus ein Umtauschverhältnis der Aktien von 2, 5 Viag-Aktien zu einer Aktie des neuen Unternehmens. Damit weicht das Wertverhältnis von den vorläufigen Vereinbarungen leicht ab, da diese eine Bandbreite von 68 zu 32 Prozent und 66 zu 34 Prozent abgesteckt hatten.
Die Unternehmen begründen diese Wertverschiebung unter anderem mit der in letzter Zeit günstigen Entwicklung der Viag-Bereiche Aluminium und Telekommunikation. Außerdem lagen dem Bewertungsgutachten einheitliche Planungsprämissen zu Grunde, die bei der vergangenen Bewertung noch nicht vorhanden waren. Durch die geplanten Beteiligungs- und Tochterverkäufe der Unternehmen zur Vorbereitung der Fusion rechnen Veba und Viag mit deutlich mehr als zehn Milliarden Euro. Die Desinvestitionen werden jedoch die nächsten zwei bis drei Jahre dauern.
Trotz dieser Fortschritte bei der Fusion der beiden Konzerne bleibt weiterhin abzuwarten, welche konkreten Auflagen das Bundeskartellamt und die Europäische Kommission für das Fusionsvorhaben nennen werden.