Aral will sein Angebot an Ladesäulen für Elektroautos weiter ausbauen. Binnen eines Jahres sollen so über 100 neue Ladepunkte errichtet werden. Aufgrund der Ladetechnik sollen E-Autos binnen 10 Minuten wieder für 350 Kilometer Strecke aufgeladen sein.
Aral investiert weiter in ultraschnelle E-Ladesäulen und plant innerhalb der nächsten zwölf Monate die Inbetriebnahme von über 100 Ladepunkten an Aral-Tankstellen in Deutschland.
"Wir möchten ein führender Anbieter von ultraschnellen Ladestationen sein und sind als Marktführer im deutschen Tankstellengeschäft eine ideale Anlaufstelle für das schnelle Laden unterwegs", sagt Aral Vorstand Patrick Wendeler.
Die geplanten Aral-Ladesäulen würden in Eigenregie betrieben, lieferten einhundert Prozent Ökostrom und verfügten über eine Ladeleistung von bis zu 350 Kilowatt. Sie gehörten damit zu den so genannten High-Power-Chargern (HPC) oder Ultra-Fast-Chargern (UFC).
Die entsprechende Akkutechnik vorausgesetzt, könne das Fahrzeug innerhalb von zehn Minuten Strom für eine Reichweite von bis zu 350 Kilometern laden. An rund dreißig ausgewählten Aral-Tankstellen - vorwiegend an Autobahnen, Bundesstraßen und in Großstädten - sollen innerhalb eines Jahres jeweils zwei Säulen mit je zwei Ladepunkten ans Netz gehen. Je nach Fahrzeugkonfiguration ist somit das gleichzeitige Aufladen von vier Elektroautos pro Standort möglich.
"Mit unseren fünf Pilotstationen konnten wir im letzten Jahr wertvolle Erfahrungen sammeln, die nun in unsere weitere Planung einfließen. Wir werden das Stromladen noch stärker in das Gesamtangebot der Stationen integrieren, die Verkehrsführung auf dem Tankstellengelände verbessern und für unsere Kunden wo möglich eine Überdachung bauen", erklärt Patrick Wendeler.
An folgenden Aral Tankstellen sind bereits Ultraschnellladesäulen in Betrieb:
Die nächsten zwei Ladestationen sollen in den folgenden Wochen in Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) und Wollin (Brandenburg) ans Netz gehen. Die genaue Reihenfolge der Inbetriebnahme der weiteren Anlagen hängt unter anderem vom Netzausbau ab. Langfristig plant Aral die Errichtung von Ultraschnellladesäulen an mehreren hundert Standorten, wenn sich dort ein wirtschaftlich tragfähiges Geschäftsmodell realisieren lässt.
Für Kunden stünden verschiedene Zahlungsoptionen direkt an der Säule von Aral zur Verfügung, unter anderem über ein Kreditkartenterminal oder eine mobile Bezahl-Webseite mit einem QR-Code, über eine Ladekarte oder App eines Mobilitätsdienstleisters im Hubject-Verbund oder über die Aral Fuel & Charge-Karte für Geschäftskunden. Ab 2021 will Aral auch eine eigene Elektro-Mobilitäts-App für Zahlungen anbieten.
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