Strommessgeräte können erheblich dazu beitragen, energieintensive Geräte im Haushalt aufzuspüren und somit Strom zu sparen. Wie man ein Strommessgerät benutzt, erklären wir hier!
Das Strom-Messgerät wird wie ein Verlängerungskabel zwischen Steckdose und Haushaltsgerät geschaltet. Das funktioniert bei allen Geräten gleich, egal ob sie den Verbrauch des Kühlschranks und des Fernsehers messen wollen, zudem können so auch den Stromverbrauch eines Elektrogerätes im Standby-Betrieb messen.
Dabei ist die wichtigste Anzeige eines Strommessgerätes der Verbrauch in kWh seit Beginn der Messung. Je nach Gerät gibt es noch diverse andere Werte, die man abrufen kann. Um nur ein paar zu nennen: Den aktuellen Verbrauch in Watt sowie den höchsten und niedrigsten bisher gemessenen Verbrauch. Teilweise kann man sogar den Strompreis einstellen und bekommt ausgerechnet, wie viel man seit dem Messbeginn für das angeschlossene Gerät zahlen musste.
Um den Stromverbrauch mit Strommessgeräten zu analysieren sollten Sie zuerst einmal alle Geräte messen, die rund um die Uhr laufen, also etwa Kühlschrank oder Gefriertruhe, wobei man schon länger als einen Tag messen sollte, um anständige Werte zu bekommen. Auch kann es Sinn machen, den Kühlschrank mal im Sommer und mal im Winter zu messen, denn auch die Außentemperatur spielt eine Rolle.
Bei Waschmaschine oder Geschirrspüler können Sie den Stromverbrauch in verschiedenen Programmen messen: So zeigt sich beispielsweise, wie viele Kilowattstunden man verbraucht, wenn man die Wäsche etwa im Kurzprogramm wäscht. Ein längeres Messen macht bei Geräten die so unregelmäßig laufen weniger Sinn, denn der Verbrauch "pro Nutzung" ist eigentlich das Interessante.
Bei Geräten wie Fernseher, Computer etc. lohnt es sich, auch den Stromverbrauch im Standby-Betrieb zu messen. So sehen Sie, wie viel Energie hier benötigt wird, auch wenn das Gerät gar nicht läuft. Auch wenn das auf den ersten Blick nicht viel sein mag: Bei mehreren Geräten und hochgerechnet auf das ganze Jahr summiert sich auch das!
Strommessgeräte kann man oft ausleihen, teilweise sogar kostenlos. Fragen Sie dazu einfach bei der nächsten Verbraucherzentrale oder bei Ihrem örtlichen Stromversorger nach. Doch auch der Kauf eines Strommessgerätes ist nicht teuer, im Baumarkt oder im Online-Handel, beispielsweise bei Amazon, bekommt man die Geräte oft schon für 10 bis 20 Euro.
Für einen guten Durchschnittswert muss man vor allem bei Multimediageräten darauf achten, nicht zu kurz zu messen. Es sollte in dem Zeitraum ein realistischer Mix aus Standby-Zeiten und Nutzung vorliegen. In diesem Fall bietet sich eher der Kauf an, denn dann kann man das Strommessgerät beispielsweise zwischen PC und Steckdose schalten und erst einmal einen Monat lang vergessen. Denn wenn man die Messung die gesamte Zeit über im Hinterkopf hat, passiert es schnell, dass man die eigenen Nutzungsgewohnheiten unbewusst verändert.
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