Auch wenn es bequem ist, Batterien zuhause im Mülleimer zu werfen, ist das nicht der richtige Weg. Es gibt sogar ein Gesetz, das vorschreibt, wie Batterien und auch Akkus entsorgt werden müssen.
Sowohl in Privathaushalten als auch in Betrieben werden täglich Batterien zur unabhängigen Energieversorgung genutzt. In den Geräten befinden sich entweder nicht wiederaufladbare Batterien oder wiederaufladbare Akkus. Sobald eine Batterie leer ist, muss sie entsorgt werden. Akkus lassen sich mehrmals wieder aufladen. Nach einer bestimmten Anzahl von Neuladungen ist aber auch die Lebenszeit eines Akkus erschöpft und er muss ebenfalls entsorgt werden. Doch wie und wo können Verbraucher Batterien und Akkus richtig entsorgen?
Da sich in Batterien sowohl wertvolle Elemente als auch giftige und gefährliche Inhaltsstoffe befinden, hat die Europäische Union (EU) seit dem Jahr 1991 mehrere Richtlinien zum Sammeln und zum Recycling von Batterien herausgegeben. Der deutsche Gesetzgeber hat zur Umsetzung der Richtlinien das Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Batterien und Akkumulatoren, kurz Batteriegesetz mit der Abkürzung BattG, erlassen.
Das Gesetz verpflichtet Verbraucher, leere Batterien wieder zurückzugeben. Dabei ist sogar eine Rückgabequote von mindestens 45 Prozent im Gesetz vorgegeben. Wegen möglicher Umweltbelastungen ist es den Haushalten jedoch verboten, Altbatterien im Hausmüll zu entsorgen. Stattdessen müssen die Batterien bei einer Sammelstelle abgegeben werden. Diese Sammelstellen werden von Herstellern, Verkäufern und Wertstoffhöfen eingerichtet. Die Abgabe der benutzten Batterien ist kostenlos und muss nicht bei dem Händler erfolgen, bei dem die Batterien gekauft wurden.
Als Verbraucher ist es leicht, Batterien richtig zu entsorgen. Einfach die leeren Batterien beim nächsten Einkauf mitnehmen und an der Sammelstelle im Geschäft abgeben. Dabei handelt es sich entweder um grüne oder gelbe Sammelboxen oder Sammelfässer:
Die Boxen und Fässer werden von dem gemeinsamen Rücknahmesystem für Geräte-Altbatterien mit den Namen GRS Batterien aufgestellt und sind deutlich mit dem Hinweis "Batterien und Akkus hier einwerfen" gekennzeichnet.
Die Betreiber des Rücknahmesystems sorgen dafür, dass die schädlichen Bestandteile der Batterien und Akkus vor dem Recycling entfernt werden. Um ein erfolgreiches Recycling der wertvollen Bestandteile zu garantieren, müssen die Batterien unbeschädigt sein. Damit die Altbatterien bis zur Abgabe nicht beschädigt werden, sollten Anwender diese Tipps zur richtigen Lagerung beachten:
Eine beschädigte Batterie läuft schnell aus und bildet an den Polen oder an der Außenhülle einen kristallinen Belag. Der Belag ist in der Regel Teil des Elektrolyten, bei dem es sich um eine Lauge oder eine Säure handelt. Die ausgelaufene Flüssigkeit sollte nicht mit der bloßen Hand angefasst werden. Daher empfiehlt das Umweltbundesamt, Kontakt mit Augen und Haut zu vermeiden und Handschuhe bei der Entsorgung zu tragen.
Da die Flüssigkeit wasserlöslich sind, kann verschmutzte Kleidung gewaschen und problemlos wieder getragen werden. Sollten die Hände doch mit der ausgelaufenen Batterie in Berührung kommen, empfiehlt das Umweltbundesamt gründliches Händewaschen. Wenn Teile des Batterieflüssigkeit in den Mund gelangen, muss der Mund gründlich mit Wasser ausgespült werden. Falls es zu Rötungen, Schwellungen oder Schwierigkeiten beim Schlucken kommt, empfiehlt das Amt einen Arztbesuch.
Die Sammelstellen sind verpflichtet, auch ausgelaufene Batterien anzunehmen. Allerdings sollten Verbraucher die beschädigten Altbatterien in einen Plastikbeutel geben. Das schützt die Sammelbox vor Verschmutzung und erleichtert die fachgerechte Entsorgung.
Damit die Batterien gar nicht erst auslaufen, sollten sie aus allen Geräten entfernt werden, die länger nicht benutzt werden. Dazu zählen beispielsweise beleuchtete Weihnachtsdekorationen oder Elektrogeräte, die nur im Urlaub gebraucht werden. Kuscheltiere und anderes Spielzeug für Kleinkinder sollte nur ohne Batterien gekauft werden, um Unfälle durch ausgelaufene Batterien oder Verschlucken von Knopfzellen zu vermeiden.
Erneuerbare Energien
Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien
Unter dem Begriff der erneuerbaren Energien, auch regenerative oder alternative Energien genannt, sind Energieträger zusammengefasst, die sich verhältnismäßig schnell erneuern und quasi unerschöpflich sind. Somit stehen sie im Kontrast zu den fossilen Brennstoffen wie Erdöl und Erdgas, da sich diese nur sehr langsam über Millionen von Jahren regenerieren.
Elektroauto
Das Elektroauto als umweltfreundliche Alternative
Das Elektroauto fährt im Gegensatz zu herkömmlichen Fahrzeugen mit Strom und ist daher besonders schonend für die Umwelt. Es gibt mehrere Varianten, wie z.B. das Hybridauto. Auch auf Wunsch der Bundesregierung soll es immer mehr Elektroautos geben.
Kleinwindkraftanlage
Kleinwindkraftanlagen als regenerative Energiequelle
Während größere Windkraftanlagen der allgemeinen Stromversorgung dienen, werden Kleinwindkraftanlagen vor allem zur Nahversorgung genutzt. Auch Hausbesitzer können hiervon profitieren, wenn sie eine Kleinwindkraftanlage installieren.