Ein Relikt aus den 70er Jahren ist der Tag- und Nachtstrom. Warum zwei Tarife nach Tageszeit getrennt werden, wer heute noch von Tag- und Nachtstrom profitiert und woher das ganze überhaupt kommt, erfahren Sie hier!
In den 70er Jahren wurde Strom vor allen Dingen in Kohlekraftwerken hergestellt. Diese waren auf eine gleichmäßige Auslastung angewiesen, auch nachts. Nur verbrauchte damals während des Schlafens kaum jemand Strom.
Um die Auslastung auch nachts zu erhöhen, entschied man sich für einen Tag- und einen Nachttarif. Nachts, zwischen 22 und 6 Uhr, war der Strom signifikant günstiger als tagsüber. So sollte die Bevölkerung dazu angespornt werden, auch nachts Strom zu verbrauchen, Nachtspeicheröfen konnten auf diese Weise günstig betrieben werden.
Heute kann man besser auf Leistungsspitzen reagieren, welche jedoch nur noch abgeflacht zustande kommen, da unser Stromkonsum unter anderem durch PCs, TVs, Smartphones und Co. ausgeglichener geworden ist. Die Preise von Tag- und Nachtstrom unterscheiden sich nicht mehr so deutlich voneinander.
Da mit der Unterscheidung zwischen Tag- und Nachtstrom heute nicht mehr so viel gespart werden kann, lohnen sich Nachtspeicheröfen nicht mehr. Strom zählt zu den teuersten Energielieferanten überhaupt. Trotzdem findet man in vielen Häusern und Wohnungen noch immer Nachtspeicheröfen. Meist handelt es sich um Gebäude älteren Baujahres, die noch nicht modernisiert wurden. Heizt man mit Strom, ist es besonders wichtig, auf einen günstigen Stromtarif zu achten. Glücklicherweise weitet sich das Angebot diesbezüglich aus. Standen Speicherheizungen noch vor wenigen Jahren kurz vor dem Aus, gibt es mittlerweile wieder mehr Stromversorger, die Tarife speziell für Wärmestrom-Nutzer anbieten.
Es kann sich lohnen, innerhalb des Haushalts zwei Messungen durchzuführen: Ein Zähler für den Heizstrom, also den Betrieb der Nachtspeicheröfen oder der Wärmepumpe, und ein Zähler für den restlichen Stromfluss. Beim Heizstrom kann sowohl in Form eines Einzeltarifes abgerechnet werden als auch in Form eines Tages- und Nachttarifes. So kann man zwei unterschiedliche Anbieter wählen und sich auf jedem Gebiet das beste Angebot heraussuchen. Mehr Aufwand ist das nicht: Die Stromzähler bleiben im Besitz des örtlichen Netzbetreibers, nur die Rechnung kommt am Jahresende von dem gewählten Anbieter.
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