Wer baut oder ein Haus gekauft hat und mit Gas heizen möchte, der benötigt einen Gasanschluss. Doch wer ist dafür zuständig, den Anschluss zu verlegen und wer trägt die Kosten dafür? Und welche Alternativen gibt es?
Das Eigenheim soll warm und trocken sein – um das zu gewährleisten, muss sich jeder früher oder später Gedanken um die Heizung im Haus machen: Öl, Gas, Holz, Pellets? Wer sich für eine Erdgasheizung entscheidet, der wählt einen vergleichsweise günstigen Energielieferanten, der nicht umständlich gelagert werden muss und äußerst beliebt ist. Mit Erdgas lässt sich sowohl heizen als auch Warmwasser herstellen und kochen.
Damit man seine Gasheizung in Betrieb nehmen kann, muss das Haus einen Gasanschluss haben. Dieser muss jedoch erst gelegt werden, sofern er noch nicht vorhanden ist. Ob dies nun bei einem Neubau oder Altbau ist, spielt keine Rolle. Den Gasanschluss muss man beim lokalen Gasversorger beantragen.
Ist man schon einmal dabei, den Boden aufzureißen, sollte man darüber nachdenken, ob noch andere Leitungen wie Wasser, Strom oder Telefon direkt mitverlegt werden können. So erspart man sich unnötige Arbeit und Ausgaben. Die Kosten für den Gasanschluss müssen dabei vom Auftraggeber selbst übernommen werden.
Der Gasanschluss wird vom lokalen Gasversorgungsunternehmen gelegt und muss, wie bereits erwähnt, auch dort beantragt werden. Wer wissen möchte, wie viel der Gasanschluss für das eigene Haus konkret kostet, kann sich beim zuständigen Bauamt darüber informieren. Wer Kosten sparen möchte, hat meist die Möglichkeit, nötige Erdarbeiten selbst durchzuführen. Alles andere muss jedoch vom Fachmann geregelt werden, wobei Heizungsinstallateur und Gasanbieter oft zusammenarbeiten.
Wie viel man letztendlich für den Gasanschluss zahlt, hängt davon ab, wie weit der Anschluss noch gelegt werden muss und welche Preise der lokale Gasanbieter verlangt. Oft liegt eine Gasleitung bereits bis in die angrenzende Straße, in Neubaugebieten oft sogar schon auf dem Grundstück. In der Regel liegen die Preise für den Gasanschluss zwischen 1500 und 2500 Euro. Liegt der letzte Gasanschluss weiter entfernt als ein paar Straßen, sollte man besser über eine Alternative nachdenken, da ein Gasleitung über eine lange Strecke hinweg schnell teuer werden kann.
Wer außerhalb wohnt oder wem der Gasanschluss zu teuer ist, dessen naheliegende Alternative nennt sich Flüssiggas. Flüssiggas wird anders als Erdgas nicht über eine Leitung geliefert, sondern am Haus in Gastanks verwahrt. Dieser Tank kann sowohl über- als auch unterirdisch platziert werden und wird durch einen Tanklaster befüllt. Viele Tanks haben Technik eingebaut, die den Gaslieferanten selbstständig benachrichtigt, wenn der Gasvorrat zur Neige geht. Andere Alternativen sind moderne Ölheizungen oder Pelletheizungen. Auch eine Ergänzung durch regenerative Energien wie eine Wärmepumpe oder Solarthermie können sinnvoll sein.
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