Immer mehr Verbraucher entscheiden sich dazu, Ihren Gasanbieter zu wechseln. Mit unserem Gasvergleich kann man ganz einfach verschiedene Gastarife gegenüberstellen, doch wenn man sich noch nie zuvor damit befasst hat, können ein paar grundlegende Informationen nicht schaden. Viele Gaskunden stellen sich beispielsweise die Frage, wie sich der Gastarif zusammensetzt und welche Gastarif-Arten es überhaupt gibt.
Grundsätzlich setzt sich der Gastarif der Anbieter aus zwei Komponenten zusammen. Dies ist zum einen der Grundpreis und zum anderen der Arbeitspreis, wie man es schon vom Strom kennt. Wird der Grundpreis meist pro Monat berechnet, erfolgt die Berechnung des Arbeitspreises auf jede verbrauchte Kilowattstunde. Bei dem einen Gastarif ist der Arbeitspreis, also der Preis pro kWh, besonders günstig, der andere Gastarif verzichtet auf eine Grundgebühr.
Daher sollte jeder Verbraucher die Preise der Anbieter genau prüfen. Menschen beispielsweise, deren Verbrauch relativ gering ist, können durch einen günstigen Grundpreis Geld sparen. Wer hingegen sehr viel Gas verbraucht, sollte einen etwas höheren Grundpreis wählen, denn hierdurch sinkt gleichzeitig der Arbeitspreis.
Es bringt also nichts, nur den Kilowattstunden-Preis bei einem Gastarif anzuschauen, es kommt auf die Gesamtkosten an. Vor einem Wechsel sollten daher die Preise genau verglichen werden. Das geht ganz einfach mit unserem kostenlosen Gaspreisvergleich. Dort geben Sie Ihre Postleitzahl und Ihren jährlichen Gasverbrauch ein, der Rechner findet dann den für Sie günstigsten Tarif.
Doch nicht nur die Kosten der Gastarife unterscheiden sich, man sollte beim Vergleich auch die Vertragsbedingungen beachten. Beispielsweise ist vielleicht ein Gastarif, bei dem man seine Gaskosten im Voraus zahlt, besonders günstig. Allerdings muss man sich darüber im klaren sein, statt monatlichen Abschlägen eine große Summe auf einmal zu bezahlen. Im Falle einer Insolvenz des Anbieters sieht man sein Geld vielleicht nicht wieder. Deshalb haben wir in unserem Gasrechner voreingestellt, dass solche Gastarife mit Vorauskasse nicht angezeigt werden. Die Einstellungen ermöglichen aber ganz individuelle Anpassungen. Sie werden sehen, dass sie auch bei monatlicher Zahlung einen günstigen Gastarif finden werden!
Um Neukunden zu gewinnen, bieten einige Gasversorger zusätzlich zu günstigen Gastarifen einen Bonus für den Abschluss eines Vertrages. Dieser sollte jedoch eher als zusätzlicher Ertrag gesehen werden, ein Wechsel allein des Bonus wegen ist nur sinnvoll, wenn man als Schnäppchenjäger unterwegs ist und bereit ist, öfter zu wechseln. Manche Kunden wechseln jährlich den Gasanbieter, um immer wieder einen Bonus mitzunehmen. Das erfordert aber natürlich ein wenig Aufmerksamkeit und Initiative. Beachten Sie auch, dass ein solcher Bonus meist erst nach einer Vertragslaufzeit von einem Jahr ausgezahlt wird. Wenn Sie also beispielsweise aufgrund einer Preiserhöhung Ihren Gastarif nach weniger als 12 Monaten erneut wechseln, bekommen Sie den Bonus möglicherweise nicht gutgeschrieben. Wenn Sie Gastarife vergleichen, können Sie im Rechner auch einstellen, ob Sie eine Preisgarantie wünschen.
Beim Vergleich der Gastarife kann man außerdem wählen, ob man einen Ökotarif wünscht. Dazu sollte man wissen, dass bei den meisten Ökotarifen nicht etwa Biogas geliefert wird. Stattdessen handelt es sich um sogenannte "Klimatarife", bei denen der Lieferant das entstandene CO2 kompensiert, indem er in Klimaschutzprojekte investiert. Daneben gibt es Biogas-Tarife, bei denen dem regulären Gas ein Anteil Biogas beigemischt wird.